Eingabe der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis in Bayern (KSBB) an die Synode der Ev.-Luth. Kirche in Bayern zur Herbsttagung 2023
Eingabe der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis in Bayern (KSBB) an die Synode der Ev.-Luth. Kirche in Bayern zur Herbsttagung 2023:
Untersuchung des Wirkens von Prof. Dr. Helmut Kentler auf die Evangelisch Lutherische Kirche in Bayern
Die Synode möge beschließen: “Es wird ein externes Untersuchungsgremium eingesetzt, welches das Wirken von Helmut Kentler und ggf. seiner Epigonen, bzw. weiterer Menschen aus seinem Umfeld innerhalb der Evangelisch Lutherischen Kirche in Bayern untersucht. Hier ist insbesondere zu untersuchen, ob durch Kentler und / oder sein Umfeld in kirchlichen oder kirchennahen Institutionen ggf. Positionen vertreten wurden, die sexuellen Missbrauch verharmlost, beworben oder selbigem Vorschub zu leisten geeignet waren. Darüber hinaus ist auch der Frage nachzugehen, ob es durch Kentler und / oder sein Umfeld zu Missbrauchstaten in kirchlichen oder kirchennahen Institutionen kam.
Hier sind insbesondere Orte einzubeziehen, an denen Kentler selbst aktiv war, wie etwa das Studienzentrum für Evangelische Jugendarbeit in Josefstal, Evangelische Akademien und Bildungsstätten, aber auch Orte, an denen ggf. sein Gedankengut nachwirkt, wie etwa in Kindertagesstätten, Schulen und anderen pädagogischen Einrichtungen.“
Zur Begründung:
Zwischenzeitlich berichtete die Presse darüber, dass Helmut Kentler selbst zahlreiche Jungen sexuell missbrauchte. Für Kenner der Causa Kentler sind diese Meldungen kaum überraschend.
Dies muss nun aber bedeuten, dass alle Wirkungsorte Kentlers noch weit akribischer untersucht werden müssen, als dies evtl. bisher geschah. Kentler betreute die Promotionen auch kirchlicher Kräfte. Sein Gedankengut wird insbesondere von Vertretern der sog. Sexualpädagogik der Vielfalt, die Übungen für Kinder u.a. im Kindergarten entworfen haben, die von Fachstellen als potenziell missbrauchsanbahnend betrachtet werden, verbreitet. Dies geschah und geschieht möglicherweise unkritisch und mitunter zustimmend. Auch Einrichtungen innerhalb der Kirche, wie etwa das Studienzentrum in Josefstal, zählten Kentler zu ihren Mitarbeitern. Aus diesem Grund ist höchste Dringlichkeit geboten.
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KSBB HAUPTBÜRO:
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“Wir aber sind nicht von denen, die da weichen und verdammt werden, sondern von denen, die da glauben und die Seele erretten. Hebr. 10,39”
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Insbesondere in Josefstal fanden bis 1999 Freizeiten statt, in denen die Kinder und Jugendlichen mindestens zeitweilig von ihren Eltern getrennt waren. An diesen Freizeiten nahm über Jahre auch Helmut Kentler teil (siehe Anhang). Auf diesen Freizeiten ging es u.a. um die Schwächsten der Gesellschaft, behinderte Kinder. Da aus der Vita Kentlers bekannt ist, dass er immer wieder besonders schutzbedürftige Kinder in auffällig perfider Weise an Missbrauchstäter ausgeliefert, bzw. nach Presseberichten selbst missbraucht hat, müssen nun, da er nicht nur als „Schreibtischtäter“ (Emma) überführt ist, vor diesem Hintergrund alle Alarmglocken schrillen.
Nicht vergessen werden darf in diesem Zusammenhang das dicht gewebte Netzwerk des Systems Kentler.
Die KSBB ist gerne bereit, die Synode mit Auskünften und Material bei der Aufklärungsarbeit zu unterstützen.