Sonntag, 13. März 2022

Einer aber von ihnen, Kaiphas, der in dem Jahr Hoherpriester war, sprach zu ihnen: Ihr wisst nichts; (Joh. 11,49

Hier stellt sich die Frage, was den größten Nutzen bringt. Oft urteilen wir anders als es unserem Wesen entspricht, halten andere für unfähig oder nicht wert, dass wir uns mir ihnen auseinandersetzen. Dabei denken wir alles nicht zu Ende und fragen uns nicht, ob wir möchten, dass andere genauso über uns denken oder nicht. In unserem Bibeltext geht es Kaiphas in erster Linie um den eigenen Vorteil. Wenn Jesus stirbt, kann er mit den Römern weiterhin in Frieden leben. Ein viel größeres Gut jedoch ist der Friede mit Gott, dem Herrn der Heerscharen.
Herr, hilf mir, über den Augenblick hinaus zu denken und mache mir bewusst, dass auch ich beurteilt werde. Gib, dass ich nach den Ordnungen lebe, die du vorgegeben hast. Hilf mir, verständnisvoll zu sein und nicht nur nach eigenen Vorstellungen über andere zu urteilen. In dir ist die Fülle alles Guten. Hilf mir, barmherzig und gütig mit anderen umzugehen, wie auch du gütig und barmherzig bist.
Danke, Herr Jesus, dass du den Weg des Heils ganz zu Ende gegangen bist. Du hast den Spott und Hohn derer ertragen, die auf ihren eigenen Vorteil bedacht waren. Lass mich heute nicht an das denken, was mir am meisten nützt, sondern hilf mir, zu tun, was recht vor dir ist. Gib, dass ich deinen Plan in meinem Leben erkenne und tue, was dir gefällt. Amen.