Donnerstag 10. Juni 2021

Starrt hin und werdet bestürzt, seid verblendet und werdet blind! Seid trunken, doch nicht vom Wein, taumelt, doch nicht von starkem Getränk!   Denn der HERR hat über euch einen Geist des tiefen Schlafs ausgegossen und eure Augen – die Propheten – zugetan, und eure Häupter – die Seher – hat er verhüllt.  Jesaja 29, 9-10

Der Herr lässt uns nur das sehen, was er uns sehen lassen will. Er verhüllt, was wir nicht sehen sollen. Im Laufe der Geschichte gibt es immer wieder Menschen, die meinen, Sehende zu sein, aber in Wirklichkeit blind sind. Und es gibt Menschen, die etwas erkennen, aber in den Augen der Welt als blind oder verrückt gelten. Hinter allem, was der Herr tut, liegt ein tieferer Sinn und die Zusage, dass denen, die ihn lieben, alle Dinge zum Besten dienen werden.
Herr, ob ich nun etwas klar erkenne oder nicht, hilf mir, auf dich zu schauen als den Ursprung meines Seins. Hilf mir, dass ich nicht ziellos herumirre wie jemand, der trunken ist. Schenke mir vielmehr die nötige Nüchternheit und die Bereitschaft, jederzeit das zu tun, was dir wohlgefällig ist. Deine unerschöpfliche Liebe trägt alle, die dir vertrauen. Lass sie eine Richtschnur für mein Leben sein.
Danke, Jesus, für das Geschenk deiner Gnade, das ich so dringend brauche. Hilf, dass ich mich heute ganz darauf verlasse und durch diesen Tag gehe in der Gewissheit, dass ich außer deiner Fürsorge nichts brauche. Gib, dass ich dir in jeder Lebenslage vertraue. Ich weiß: du siehst, was auf mich zukommt und was getan werden muss. Lass mich deinem Ruf getreu folgen und tun, was Gott wohlgefällt. Amen.