Mittwoch 19. Januar 2021

Andere sprachen: Das sind nicht Worte eines Besessenen; kann denn ein böser Geist die Augen der Blinden auftun?  Es war damals das Fest der Tempelweihe in Jerusalem und es war Winter.  Und Jesus ging umher im Tempel in der Halle Salomos.   Joh 10, 21-23

Das Fest der Tempelweihe – wir dürfen nicht glauben, dass wir mit dieser jüdischen Feierlichkeit vertraut sind, aber es bezieht sich in der Tat auf das, was wir heute als Hannukah kennen. Aber, ihr werdet es in den meisten protestantischen Bibeln nicht finden, weil man es in 1. Makkabäer 4, 36 – 59 und 2. Makkabäer 10, 1 – 9 findet, in dem, was wir als Apokryphen bezeichnen. In diesem Bericht feierte das Volk fröhlich die Befreiung von dem gottlosen Seleukidenkönig Antiochus IV. Epiphanes durch Gott, nachdem Judas Makkabäus den Krieg gegen die Seleukiden, die den Tempel entweiht hatten, gewonnen hatte. Den Bericht von dem Öl, das acht Tage nicht zur Neige ging, findet man im Talmud, dem jüdischen Kommentar zur Bibel. Jesus, ein frommer Jude, war nach Jerusalem gekommen, um dieses Fest zu feiern, eine Mahnung, dass unsere Erlösung allein von Gott kommt.
Wir danken Dir, Herr, dass Du den Bösen Feind besiegt hast, den Sieg über Sünde, Tod und Teufel errungen hast. Mögen wir jeden Tag unseren Tempel des Heiligen Geistes, unsere Leiber, Dir neu weihen. Amen.
Allmächtiger Gott, wir sagen Dir Dank, dass Du uns diese Nacht vor allem Schaden und Gefahr behütet hast, und wir bitten Dich, Du mögest uns auch diesen Tag vor Sünden und allem Übel bewahren, dass Dir all unser Tun und Leben gefallen möge. Denn in Deine Hände befehlen wir uns, unseren Leib, unsere Seele und alle Dinge. Lass Deinen Heiligen Engel mit uns sein, dass der Böse Feind keine Macht über uns haben möge. Amen.  ( in Anlehnung an Luthers Morgensegen )