Karfreitag, 29. März 2024

Es ist noch eine kleine Zeit, dann wird mich die Welt nicht mehr sehen. Ihr aber sollt mich sehen, denn ich lebe und ihr sollt auch leben. Joh. 14, 19

Nachdem Jesus ins Grab gelegt worden war, hat ihn die Welt nicht mehr gesehen. Die Menschen hatten das Licht der Welt gekreuzigt. Aber Gottes Plan war damit nicht zu Ende. Das war nur  eine Stufe Seines Planes. Jesus Christus, der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist, ist mit einem Auferstehungskörper wieder auferstanden. Er hat sich seinen Jüngern gezeigt. Sie konnten Ihn sehen. Er hat sie mit Gott in Verbindung gebracht und ihnen damit ewiges Leben gegeben. Der Trost für die Jünger gilt für alle Generationen von Christen, die sich von damals an bis heute aufgrund des ursprünglichen, in der Bibel verbürgten Zeugnisses dem auferstandenen Leben anvertraut haben.

Herr Jesus, Du bist nicht nur der Schöpfer des Lebens, der geniale Urheber des Mikro- und Makrokosmos, sondern auch der Erhalter des Lebens und Du allein schenkst das ewige Leben, eine liebende Beziehung zu dem dreieinigen Gott, die schon hier auf dieser Erde beginnt und nie aufhört. Wir danken Dir für Deine Hingabe. Dein Leben hast Du für unseres gegeben. Aber du lebst, und auf dieser Grundlage können und sollen auch wir leben. Das von dir geschenkte Leben ist nicht ein mühsames Herauskriechen aus dem irdischen Staub, nicht ein Höherstrecken zu erhabenen Zielen. Es ist vielmehr die Gemeinschaft mit Dir. Danke, dass wir Dein Leben teilen dürfen. Danke, dass wir die Welt mit Deinen Augen sehen dürfen. Danke, dass Du uns auch heute an Deiner Perspektive und Deiner Weitsicht Anteil gibst, mitten in der Niedrigkeit und dem Nebel dieser Welt. Danke, dass wir mit Deinem Herzen verbunden sein dürfen, das Unsere Schwächen sieht, auch heute, und uns dennoch liebt. Vergibt uns unser Starren auf die irdischen Probleme.

Herr, lass doch wieder grünen ein Blatt am  toten Holz; du kamst für uns zu sühnen den gottesfernen Stolz. Ach, lass uns wieder spüren, dass wir nur welkes Laub; und soll sich Leben rühren, ist doch dein Ohr nicht taub. Ach, dass in dem Geäste Im altersschwachen Baum es wieder klingt vom Feste – verwirklicht sich der Traum? Herr, lass die Knospen sprossen, lass Blüten leuchten hell, dass wir von irdischen Possen wegsehen zum Lebensquell. G. J.