Donnerstag 22. Juli 2021

Sie schwiegen aber still und antworteten ihm nichts; denn der König hatte geboten: Antwortet ihm nichts.  Jesaja 36,21

Wie reagiert man auf die spöttischen Bemerkungen und die Überheblichkeit eines Gottlosen? Was sagt man, wenn man mit Anschuldigungen überhäuft wird? Worte würden hier ihre Wirkung verfehlen; der Unmut, der sich in verbalen Angriffen entlädt, ist wie ein Gewitter, das man vorüberziehen lassen muss. Mit einem törichten Menschen kann man nicht argumentieren. Auch wenn es schwierig erscheint, ist es in solchen Situationen weise, zu schweigen und abzuwarten.
Herr, zu allen Zeiten hast du die Gleichgültigkeit und den Unmut deiner Feinde ertragen. Lass mich von dir lernen und hilf, dass ich unter deiner Führung mit schwierigen Situationen richtig umgehe. Ich will auf dích hören; dein Wort ist wahr, macht gerecht und bleibt ewiglich. Leite mich und gib mir die Weisheit, zu unterscheiden, wann ich reden und wann ich schweigen oder mich distanzieren sollte. Lehre mich, in dieser gefallenen Welt deinem Beispiel zu folgen.
Herr Jesus, als du verspottet, geschlagen und gekreuzigt wurdest, hast du meistens geschwiegen. Und wenn du dich geäußert hast, war es unseretwegen. Hilf mir, nach deinem Vorbild zu handeln. Ich will tun, was dir wohlgefällig ist und deinem Wort entspricht, das alle Zeit gilt. Steh mir heute bei, dass ich mich treu an dich und deine Gebote halte. Amen.