Darum liebt mich mein Vater, weil ich mein Leben lasse, dass ich’s wieder nehme. Niemand nimmt es von mir, sondern ich selber lasse es. Ich habe Macht, es zu lassen, und habe Macht, es wieder zu nehmen. Dies Gebot habe ich empfangen von meinem Vater. Johannes 10, 17-18
Pilatus, die Pharisäer, der Hohe Priester, die Menschen von Jerusalem und – bis zu einem gewissen Grad – auch die Jünger betrachteten den Kreuzestod als etwas, worüber Jesus keine Macht hatte. Die herrschenden Kreise andererseits sahen im Kreuz eines ihrer Machtmittel, das sie gegen Ihn anwenden konnten. Laßt uns nicht den gleichen Gedankenfehler machen, denn das Johannesevangelium erklärt uns, dass Jesus sein Leben in die Hände Gottes legte, um es von Ihm neu zu empfangen. Jesus ist damit Herr des Himmels und der Erde und eben nicht das unglückliche Opfer etwa einer Verschwörung. Diese Macht wurde Ihm durch den Vater gegeben, denn Er liebte Jesus, der im Gehorsam gegenüber Seinem Willen Sein Leben gab, damit wir erlöst werden.
Herr, als König des Himmels und der Erde hast Du die Macht, Leben zu geben und zu nehmen. Ich danke Dir, Jesus, dass Du Dein Leben im Gehorsam gegenüber dem Vater bereitwillig für uns gegeben und durch Deine Auferstehung uns ewiges Leben gegeben hast. Amen.
Herr Jesus, ich bekenne, dass ich manchmal vergesse, dass Du derjenige bist, dem der Vater die Macht gegeben hat, Tod, Sünde und Teufel zu besiegen, damit wir das ewige Leben haben. Lass mich erkennen, dass Du alles zum Besten der Menschen tust, die Dir folgen. Gib mir die Kraft zum Gehorsam gegenüber dem Vater, wie Du es uns vorgelebt hast. Amen.