Und als sie das gesagt hatte, ging sie hin und rief ihre Schwester Maria heimlich und sprach zu ihr: Der Meister ist da und ruft dich. Als Maria das hörte, stand sie eilend auf und kam zu ihm. Joh. 11, 28-29
Martha ruft heimlich nach Maria. War sie durch die Antwort Jesu vor den Kopf gestoßen? Brauchte sie Unterstützung, um Ihm noch einmal unter die Augen zu treten? Sie wissen, dass Er der Christus ist, aber jetzt nennt sie Ihn Rabbi, Lehrer, und nicht Herr. Wie oft sind wir entrüstet über Jesus, weil Er nicht das getan hat, was wir dachten, dass Er tun sollte. Wie oft sind wir entrüstet über andere, weil sie nicht tun, was wir wollen, dass sie tun sollten? In unserer Sündhaftigkeit kämpfen wir immer noch mit dem Herrn und wollen Kontrolle ausüben. Aber Jesus ist aller Herr.
Herr, hilf mir, nicht sündhaft zu reagieren, wenn die Dinge nicht so laufen, wie ich möchte, dass sie laufen sollten. Hilf mir, mich nicht einfach heimlich davon zu schleichen und andere ins Bild zu setzen und mich dabei für höflich und korrekt zu halten, wenn ich in Wirklichkeit empört und ärgerlich bin. Hilf mir, Herr, nicht auf passiv aggressive Weise zu reagieren. Herr, Du weißt alle Dinge und, was Du tust, tust Du absichtlich und zur Ehre des Vaters. Hilf mir, mein Leben mit Deinem verschmelzen zu lassen, damit ich entsprechend dem Willen des Vaters handeln kann.
Herr Jesus, du hast immer unsere Reaktionen gekannt und die Zeiten und Orte, wann und wo wir uns gegen Dich aufzulehnen pflegten, und das, obwohl wir sagen, dass wir Deine Nachfolger sind. Hilf mir, Herr Jesus, Dir treu nachzufolgen, egal, was kommen mag. Du darfst mein Lehrer und mein Freund sein, aber, Du bist auch aller Herr. Möge meinen Handlungen heute nie der Respekt fehlen oder der Preis Deiner wahren Identität. Möge ich in jeder Situation Deiner unfehlbaren Liebe vertrauen, die mich erhält und in den vollendeten Himmel führt, zu dem Du alle bringst, die Dir nachfolgen. Amen