Erdbeben: „In manchen Straßenzügen steht kein Haus mehr“

Susanne Geske hilft in Malatya – Die offiziellen Opferzahlen steigen weiter Malatya/Afrin (IDEA) – Nach den schweren Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion am 6. Februar steigen die offiziell gemeldeten Opferzahlen weiter an. Inzwischen wurden laut Medienberichten bereits mehr als 11.000 Tote in beiden Ländern gezählt. Schätzungen gehen
darüber hinaus von mehr als 40.000 Verletzten aus. Zahlreiche Hilfsorganisationen unterstützen die Menschen
in der Region. Auch die evangelikale Christin Susanne Geske hilft vor Ort. Wie sie der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA
sagte, ist sie selbst in ihrem Haus in Malatya von den Erdbeben überrascht worden und habe sich in Sicherheit bringen müssen. Gemeinsam mit einer Freundin habe sie dann Schutz unter einem Zelt gesucht.
Die Folgen der Erschütterungen seien verheerend: „In manchen Straßenzügen steht kein Haus mehr.“ Jeden
Tag würden weitere Leichen geborgen. Hilfe komme erst langsam in Malatya an, weil in der Region
momentan ein Treibstoffmangel herrsche. Gemeinsam mit einem Teil ihrer Kinder und weiteren Christen
versuche sie, die Not der Menschen zu lindern, indem sie Hilfsgüter transportiere. Geskes Ehemann, der
evangelikale Theologe Tilman Geske war 2007 gemeinsam mit zwei türkischen Christen von muslimischen
Extremisten ermordet worden. Susanne Geske hatte den Tätern vergeben und war mit ihren Kindern in der
Türkei geblieben.

Hier der Link zum Bericht in IDEA: Erdbeben: „In manchen Straßenzügen steht kein Haus mehr“ : idea.de

Foto: Susanne Geske