Freitag 11. Juni 2021

So soll euch diese Sünde sein wie ein Riss, wenn es beginnt zu rieseln an einer hohen Mauer, die plötzlich, unversehens einstürzt; wie wenn ein Topf zerschmettert wird, den man zerstößt ohne Erbarmen, sodass man von seinen Stücken nicht eine Scherbe findet, darin man Feuer hole vom Herde oder Wasser schöpfe aus dem Brunnen.  Jesaja 30, 13-14
Diese Prophetie spricht von der Sünde, die so übermächtig wird, dass plötzlich alles zusammenbricht. Das zeigt sich in der Geschichte. Es kommt immer wieder vor, dass Nationen erstarken, hochmütig werden und dann ins Wanken geraten. Wunschvorstellungen verdecken nur solange den Blick auf die Wirklichkeit, bis diese nicht mehr verborgen bleiben kann. Unsere einzige Hoffnung ist der Eine, der immer derselbe bleibt und ohne Sünde ist. Verlass dich nur auf den Herrn, denn er ist unvergänglich.
Herr, hilf mir, in mich zu gehen und die Gewissheit zu erlangen, dass es Hoffnung und eine Zukunft nur in dir gibt. Ohne dich ist alles nichts. Lass mich angesichts des Aufstiegs und Falls von Nationen erkennen, dass sie einen Niedergang erleben, wenn sie mehr und mehr der Sünde verfallen. Die Nachwirkungen des Zerfalls sind in der Geschichte noch lange spürbar. Bis heute sind Völker über die ganze Welt verstreut.
Herr, du allein bist der Ewige und dein Königreich wird niemals vergehen. Deine Gerechtigkeit ist unantastbar. Führe mich immer tiefer in das Leben hinein, das du schenkst, damit ich lerne, mit dem Blick auf dich zu leben, der du allein meine Hoffnung und meine Zuflucht bist. Gib, dass ich dir treu bleibe, mich nicht auf Vergängliches verlasse, sondern in dir Hoffnung und unvergängliches Wesen finde. Weise mir heute meinen Weg, Herr Jesus. Amen.